Korg 01W Sequenzen in Yamaha Tyros 2 und Miditemp MP 88W übe

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dominouwe
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Korg 01W Sequenzen in Yamaha Tyros 2 und Miditemp MP 88W übe

Beitrag von dominouwe » 06.03.2007, 12:01

Hallo liebe Musikerkollegen,

Ich brauche Eure Hilfe:

Ich spiele bisher auf einem Korg i 3 und einem Korg 01W. Vor ca. 3 Monaten habe ich nun einen Yamaha Tyros 2 gekauft. Ich habe viele Korg 01W Sequenzen, die ich in den Tyros 2 und in den Miditemp MP 88 W überspielen will. Ich habe die ganzen Sequenzen inzwischen so überarbeitet (Mac 3 mit Cubase VST 32), daß sie per PC über den Tyros 2 laufen. Klingt klasse, war eine Menge Arbeit.

Jetzt das eigentliche Problem:

1.) Die Sequenzen sind wie oben beschrieben soweit fertig. Wie muss ich vorgehen, daß diese vor allem im Miditemp MP 88 W "sauber" laufen? Kann ich die Sequenmzen einfach vom MAC auf eine Diskette ziehen und dann Einlesen? reicht das? Laufen sie dann einwandfrei? Muss ich noch irgendwelche Steuerbefehle eingeben, wie es bisher im Korg i3 der Fall war. Hier habe ich immer die Sequenz in den i 3 geladen, dann in den MP, dann die Spuren auf dem i3 gelöscht und mit einem Dump die Steuerdaten in den Song integriert. Ist das beim Tyros auch so?

2.) Muss ich bei den Sequenzen noch einen Controller für den "Hall" für die Gesamtsequenz eingeben? Oder verwendet der Tyros 2 einen Standardhall für abzuspielende Sequenzen?

3) Kann ich wie unter 1.) beschrieben diese Sequenzen auch (zusätzlich) in den Tyros 2 auf die interne Festplatte (40 GB) laden und ist dies gleich zu behandeln wie 1.)

Ich wäre über eine Antwort sehr dankbar. Ich möchte mit dem neuen Gerät und den Midilandsequenzen weiterhin erfolgreich arbeiten. Es hat bisher ungemein Spass gemacht (siehe Demos auf unserer Homepage: www.duo-dominos.com)

Herzlichen Dank im voraus

Uwe Schmid

Bernd.MW
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Beitrag von Bernd.MW » 06.03.2007, 16:48

Hallo!
Wenn das Sequenzer-Programm Standard Midifiles erstellt mit den für das Zielgerät (Tyros) erforderlichen Dateiheadern (hier einfach am Anfang der Sequenz die Gerätespezifischen SysexDaten damit das Midifile von einem definierten Gerätezustand ausgeht) kann man die SMF per Diskette auf den Miditemp übertragen.
Noch einfacher geht es, wenn man per USB Kabel die SMF auf die Miditemp Festplatte überträgt (so geht es bei den Midiplayern). Die älteren Waveplayer von Miditemp erlauben die Übertragung von Dateien per SCSI-Kabel. Die Treiber dazu gibt es auf der Miditemp Internet-Seite.

Gruß aus Ruppertsweiler

dominouwe
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Beitrag von dominouwe » 06.03.2007, 17:20

Hallo Bernd,

Danke für die schnelle Rückantwort. Ich habe nur noch eine Frage: Das Programm Cubas VST 32 ist ein richtig gutes Programm und erstellt Standard Midifiles. Werden beim Exportieren der Daten auf Diskette diese Seysex-Daten automatisch mit ausgegeben oder muss ich diese explizit erstellen? Ich habe ja in der Regel 16 Spuren, die jede einzeln die Programm und Controllerdaten enthalten. Reicht das aus? Ich denke ich werde es einfach versuchen. Ich will halt auf der Bühne keine bösen Überraschungen erleben, wenn es plötzlich anders läuft...

Vorab schon mal Herzlichen Dank

Uwe

Bernd.MW
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Beitrag von Bernd.MW » 07.03.2007, 16:33

Hallo,

also ich arbeite mit Cakewalk Sonar und kann hier einstellen ob die SMF (also mit der Dateisuffix *.mid) dem GS Standard entsprechen sollen oder nicht. Ebenso kann ich einstellen ob ein SMF im Format 0 (alle Midikanäle in einem Track/Spur) oder im Format 1 (jeder Track separat) gespeichert werden sollen.
Ich bin sicher, daß auch Dein Programm so eine grundsätzliche Einstellung vorsieht, da sollte nun ein Blick in die Unterlagen zum Programm weiterhelfen. Wenn dieser GS- oder GM-Reset am Anfang der Datei steht und als erstes gesendet wird versetzt er Deinen Tyros in einen definierten Ausgangszustand (unter anderem alle Sound auf Piano1, alle Lautstärken auf 100 usw). Davon ausgehend werden dann je Midi-Kanal die Patches gesendet um z.B. die Sounds einzustellen und die Lautstärken, Hall, Chorus usw. auf den gwünschten Werte für den Song einzustellen. Solltest Du überall Pianosounds hören liegt nahe, daß dieses GS-Reset Sysex-Kommando zeitlich vom Programm nach den Midi-Kanalspezifischen Einstellungen eingeordnet wurde. Das zu prüfen empfehle ich den Event Editor Deines Sequenzer Programms aufzurufen.
Wenn der Sysex Reset fehlt bist Du vor Überraschungen beim Auftritt nicht sicher. Je nach Reihenfolge in welcher Du Deine Titel spielst könnte es sonst schon passieren, daß die Songs mit unterschiedlichen Sounds gespielt werden.
Aus Deiner Fragestellung schließe ich auch, dass Du Tracks und Midi-Kanäle gleichstellst. Stopp: da ist ein großer Unterschied. Gerade der Miditemp kann bis 64 Track verwalten. Dabei muss Midikanal 4 z.B nicht auf Track 4 sein. Insbesondere als Miditemp-Nutzer empfehle ich das intensive Handbuch Studium zum Miditemp bis diese Unterschiede völlig klar sind.

So, nun aber viel Spaß bei der Arbeit.

Gruß aus Ruppertsweiler

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