Einstellung des Dirac-Prozessors

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Brüller
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Einstellung des Dirac-Prozessors

Beitrag von Brüller » 30.04.2010, 22:32

Hallo, Victor

jetzt, wo ich mir den Audio-Optimizer zum Transponieren zugelegt habe, brauche ich doch etwas Hilfe zur Einstellung des Dirac-Prozessors.
Ein Beispiel:
Ich will einen Titel mit mehreren Spuren einen halben Ton tiefer transponieren. Die Drums-Spur bleibt, alle anderen werden einzeln transponiert (Beste Frequenzpositionierung, beste Qualität). Die Rechenzeit von 135 Minuten pro Spur ist mir egal! Die Qualität ist sehr gut.
Wenn ich jetzt die Spuren parallel laufen lasse, habe ich Zeitverschiebungen; je weiter der Titel läuft, desto stärker.
Speichere ich die Spur aber in "Beste Zeitpositionierung, Beste Qualität" ab, habe ich einen "Micky-Maus-Titel", viel zu schnell, viel zu hoch. Was mache ich falsch, ich brauche sauber transponierte Spuren, die exakt zur Drums-Spur laufen....

Schon einmal danke für Deinen Tipp

Thomas

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Re: Einstellung des Dirac-Prozessors

Beitrag von Brüller » 01.05.2010, 13:14

Hallo, Victor
das eine Problem ist gelöst: Der Micky-Maus-Effekt kam daher, daß diese bass-Spur mono war. Habe jetzt die Spur als rechten und linken (gleichen) Kanal hergestellt, und das Transponieren klappt! Allerdings besteht die Zeitverschiebung zur unbearbeiteten Drums-Spur weiterhin, egal ob ich "beste Frequenzpositionierung/beste Qualität" oder "beste Zeitpositionierung/beste Qualität" nehme. Was kann ich also tun??

Viele Grüße
Thomas

Victor
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Re: Einstellung des Dirac-Prozessors

Beitrag von Victor » 01.05.2010, 13:55

Hallo Thomas,

durch die interne Latenz des DIRAC-Prozessors entsteht diese Zeitverschiebung.
Verzogere die Drumspur um den notwendigen Wert in einem Audio-Editor.

Gruss,
Victor

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Re: Einstellung des Dirac-Prozessors

Beitrag von Brüller » 01.05.2010, 18:28

Danke für den Tip!
Ich habe gleich gebastelt und geschoben und alle Spuren recht gut synchronisiert. Habe mir dazu die originale und die transponierte Spur nebeneinander gelegt und Teilstücke nach markanten Peaks verschoben. Die Gesamtspur verschieben geht nicht, da wahrscheinlich die Latenz je nach Komplexität des Audioinhalts unterschiedlich ist. Aber mit Schneiden und Schieben geht´s.
Noch eine andere Frage, die wahrscheinlich auch in andere Rubriken gehört:
Ich mustere meinen alten P4-Tower als Arbeitsrechner aus und will mir einen flotten Laptop zulegen. Jetzt die Frage: Nutzen Deine Programme (Audio-Optimizer, Easy-Recorder) die neuen Dual- bzw. Quad-Prozessoren (i5, i7) unter Windows 7 aus (z.B. diesen Turbo-Modus)? Damit eine solche Spur-Umrechnung erheblich schneller geht, (Audioqualität ist schließlich entscheidend) bzw. eine größere Anzahl rechenaufwendiger VST-Effekte auch sicher läuft. Wenn nicht, muß man ja keinen teuren i7 bezahlen.

Viele Grüße
Thomas

Ach so, noch was: Worin unterscheiden sich die Umrechnungsmöglichkeiten "Beste Frequenzpositionierung" und "beste Zeitpositionierung"

Victor
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Re: Einstellung des Dirac-Prozessors

Beitrag von Victor » 01.05.2010, 20:00

Hallo Thomas,

der Audio Optimizer kann nur einen CPU-Kern belasten, aber mit nur 5 VSTs wird es hier kaum zu einem Engpass kommen.
Der Easy Recorder dagegen, arbeitet mir mehreren Threads (Prozesse) die sich auf mehrere Kerne verteilen lassen.
Die neuen i5/i7 Prozessoren bieten aber für beide Anwendungen Vorteile: wird nur ein Kern belastet sorgt der "Turbo-Modus" dass dieser Kern (und nur dieser) automatisch übertaktet wird = die Anwendung läuft schneller. Wird die Arbeit unter mehrere Kerne geteilt wird diese auch schneller fertig.
Die i7 finde ich (noch) zu teuer, die i5 dagegen optimal (habe selbst einen :-))

Gruss,
Victor

PS. Zeitpositionierung bezieht sich auf das Timing, Frequenzpositionierung auf die Tonlage.

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Re: Einstellung des Dirac-Prozessors

Beitrag von Brüller » 08.05.2010, 15:43

Auch dieses Wochenende wieder: Hallo, Victor

nachdem ich mit der Transponierung sehr gut klar gekommen bin, bei einem anderen Titel jetzt eine neue Frage: Diesmal muß ich den Titel im Tempo bearbeiten (schneller machen). Ich würde die Drum-Spur und die Klick-Spur mit "bester Zeitpositionierung" bearbeiten und die restlichen Spuren mit "bester Frequenzpositionierung", soweit alles klar.
Aber: Woher nimmt der Audio-Optimizer die Tempo-Information? Die Drumspur hat danach ein anderes Tempo, als z.B. backing-vocals oder Strings... Bei MIDI kann ich es mir ja von der Clock vorstellen, aber bei Audiomaterial?? Ist da das angezeigte Tempo zufällig? Und hat eine Erhöhung um 5 Punkte für alle Spuren das gleiche "Tempo-Ergebnis"?
Also drums von 117 bpm und Strings von 100 bpm um 5 erhöht = gleiches Endtempo???
Oder bin ich da völlig auf dem Holzweg .....

Viele Grüße
Thomas

Victor
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Re: Einstellung des Dirac-Prozessors

Beitrag von Victor » 08.05.2010, 16:00

Hallo Thomas,

die Erkennung des Tempos basiert auf dem rhytmischen Anteil. Da die Strings keinen rhytmischen Anteil haben wird hier 100 angezeigt, was sowas wie 100% darstellen soll. Da wird es nicht mehr so einfach sein die Drum-Spur mit der Strings-Spur auf das selbe Tempo zu bringen.

Gruss,
Victor

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Re: Einstellung des Dirac-Prozessors

Beitrag von Brüller » 19.06.2010, 19:14

Hi, Victor
nochmal was zu Tempoänderungen in Audiomaterial: Ich habe alle Spuren wunderbar im Tempo ändern können, und zwar mit dem Freeware-Programm Audacity. Das bietet nämlich die Möglichkeit, Tempo in Prozent zu ändern und nicht in BPM. So kann man z.B. alle Spuren 5% schneller machen und alles läuft synchron. Vielleicht gibt es ´ne Möglichkeit, den Audio Optimizer dahingehend zu optimieren .......

Viele Grüße
Thomas

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