Lichtsteuerung mit DMX im Midifile

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kzwobernd
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Lichtsteuerung mit DMX im Midifile

Beitrag von kzwobernd » 05.01.2007, 11:12

Hallo Leute,

es gibt viele verschiedene Ansätze wie man (frau) sich ins richtige Licht setzt.
Mich interessiert dabei hauptsächlich die Frage wer steuert die Sache?
Bei Kleinstbesetzungen (1-3 Mann) kann ich mir nicht vorstellen, dass eine anspruchsvolle Lightshow von Hand gesteuert wird.
Gibt es Erfahrungen mit midigestützen Steuerungen?
Welche Hardware ist da bei euch im Einsatz?
Wer benutzt Scanner?
Wie lange benötigt ihr für den Aufbau der Lichtanlage?

Bin mal auf die Antworten gepannt.
Bernd der Ukulelenmann

KlausLein
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Lichtsteuerung mit DMX im Midifile

Beitrag von KlausLein » 05.01.2007, 14:02

Hallo Bernd!
Ist eine interessante Frage! Lichtsteuerung mit DMX basiert meines Wissens auf Note on/Note off Befehlen, die entsprechend der Scenen-Nummer eine bestimmte Tonhöhe haben! Ist sehr aufwändig zu programmieren!
Oder man erstellt sich einen wahnsinnig langen Chaser, der dann am Anfang mit einer Notennummer gestartet wird und am Schluss mit einer anderen gestoppt!
Ich selbst habe eine große Lichtanlage, die entweder vom Techniker life über das Lichtpult, oder von meinem Bassisten über ein Midikeyboard life angesteuert wird!
Ist aber für einen Alleinunterhalter nicht zu schaffen!
Meine 2. Lichtanlage sind eine midisteuerbare 1 HE Einheit M2L Pro von Ryger! Da dran kannst Du bis zu 8 Scheinwerfer (3600 W) hängen!
Der Vorteil: Das Teil kann sowohl Standlicht , als auch Lauflichter über einen einfachen Programm Change und über ein paar Controller auch verschiedene Geschwindigkeiten abfahren, die an der Midiclock rhytmisch laufen!
Hat sich allerdings im Laufe der Zeit rausgestellt, dass ich nur noch ca. 6 Standlichter und 4 Chaserprogramme nutze! Funktioniert aber gut! Und bis zu 3 Musikern völlig ausreichend!
Was habt Ihr für Ideen???
Gruß
Klaus

kzwobernd
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Unsere Ideen...

Beitrag von kzwobernd » 05.01.2007, 17:19

... natürlich alles was geht! :!:

Ne eigentlich nur das was wirklich was bringt.
Am Anfang nur mal
- 4 PAR 56 LED-Leuchten.
- 2 Scanner
- Midi-Steuereinheit.

Bisher hatten wir die Easylightfluter und ein einfaches Lauflicht mit 8 PAR 56 Lampen a 300 Watt mit Musiksteuerung sowie 2 Euroflower Effectlights.
Bernd der Ukulelenmann

chw
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Beitrag von chw » 05.01.2007, 19:08

Bei Kleinstbesetzungen (1-3 Mann) kann ich mir nicht vorstellen, dass eine anspruchsvolle Lightshow von Hand gesteuert wird.
Also ich kann mir das sehr gut vorstellen ;-)
Gibt es Erfahrungen mit midigestützen Steuerungen?
Ja, aber die gut funktionierende universal Lösung gibt es nicht. Zunächst einmal mehrere Möglichkeiten für die "Wandlung" Midi - DMX

1)
Am einfachsten und vom Ergebniss am besten ist es wohl Lichtsequenzen (fachchinesisch: cues) zu Programmieren und diese dann bei einem Midibefehl abzurufen. Dafür muss dann aber für jedes Lied eine Sequenz Programmiert werden.

2)
Die Steuerbefehle für das Licht direkt in eine Midispur schreiben.
Das ist aufwändig, da midi programme nicht dafür gemacht sind Licht zu Programmieren. Solange das nur eine Hand voll Par kannen sind geht das noch. Bei Moving Heads oder Scannern macht es keinen Spass mehr ;-).

3)
TimeCode
Den Timecode des Midisignales nutzen und ein vorher gespeichertes Programm starten.

4) Komplett ohne Midi
Es gibt Dimmer für Par Kannen mit integriertem "Sound to Light". Das ist dann aber keine "RC" Lichtorgel aus dem C-Katalog, sondern ein Gerät mit eingebautem µC. Allerdings taugt gerade das "billige" Zeug aus China hier erfahrungsgemäß nichts. Google mal nach pulsar Zero 4001. Empfehlenswert das teil!

Zur Hardware:
Am besten geht das mit einem PC und DMX Adaptern..
Welche Hardware ist da bei euch im Einsatz?
Ein "Klassisches" DMX Pult (wenn auch leicht oversized) mit Midi und SMTPE TimeCode Eingang. Die nutze ich bisher nicht, ich steuer alles von Hand. (ich mach dafür auch keine Musik ;-)

Wer benutzt Scanner?
Wir benutzen Scanner (575W-Klasse). Heutzutage sind jedoch MovingHeads angesagt.
Wie lange benötigt ihr für den Aufbau der Lichtanlage?
Das Kommt drauf an. Aufbau zwischen 10min und 5 Stunden.
Je nach Vorrausetzungen und (technischem) Aufwand den wir treiben.
Lichtsteuerung mit DMX basiert meines Wissens auf Note on/Note off Befehlen, die entsprechend der Scenen-Nummer eine bestimmte Tonhöhe haben!
Da hast Du was gewaltig falsch verstanden.
Note / on /off Befehle gibt es bei DMX nicht. Das ist alles viel simpler.

DMX ist ein Übertragungsprotokoll das auf einem unidirektionalen Bussystem übertragen wird welches auf der seriellen RS485 Schnittstelle aufbaut. Gesendet wird mit 250kBaud. Das heißt: Es gibt einen Sender, der sendet auf max. 512 Kanälen einen Wert zwischen 0h-FFh (dezimal: 0-255) aus.
Diese Werte werden Binär als Datenpaket gesendet, also 512 Datenpakete, jedes Datenpaket besteht also einem Byte.
Jedes Gerät bekommt nun eine Startadresse zugewiesen ab dieser Adresse wertet es soviele Bytes aus wie es benötigt. Hat der Sender alle Kanäle (bytes) übertragen gibt es ein "reset" signal (break von ca. 88µs) worauf die Geräte wissen das nun wieder von vorne übertragen wird. Eine Rückmeldung der Geräte zum Sender gibt es derzeit noch nicht. Dafür können mit DMX mehere hundert Meter überbrückt werden. Das geht mit Midi nicht.
Was mit den Werten auf den verschiedenen Kanälen gemacht wird ist dann sache des Gerätes (z.B. Dimmer, Spiegelbewegung, gobo, farbe usw). Hier kommt es dann auf das Pult an wie komfortabel das ganze zu Programmieren ist.

Edith hat einen kleinen Fehler entdeckt.

Andy
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Beitrag von Andy » 06.01.2007, 13:29

Wikipedia, immer eine gute Adresse zu jedem Thema:

http://de.wikipedia.org/wiki/DMX_%28Lichttechnik%29

KlausLein
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Lichtsteuerung mit DMX im Midifile

Beitrag von KlausLein » 07.01.2007, 11:32

Hallo chw!
Ich glaube nicht, dass ich was falsch verstanden habe, denn die Frage von Bernd war nach einer midigestützten Steuerung!
Was Du geschrieben hast über DMX ist alles korrekt! Aber wie willst Du das Licht über Midi steuern?
Bei meinem Lichtmixer ist eine Midi in Buchse! Wenn ich im Sequenzer auf der Lichtspur über ein Midi Keybord Töne einspiele (Note on/Note off) dann legt die Lichtanlage los!
Ist aber sehr mühsam für jeden Titel zu machen!
Gruß
Klaus

kzwobernd
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Genau Klaus

Beitrag von kzwobernd » 07.01.2007, 11:47

mein Interesse geht gar nicht so tief. (Ist fast wie bei den Frauen, so richtig verstehen werd ich die eh nicht :? )
Ich wollte nur wissen wer seiner Beleuchtung per Steuerung auf einer Spur im Midi-File Leben einhaucht, bzw. mit welcher Hardware dies gemacht wird. Dass die entsprechenden Events in die Midispur zu plazieren nicht unbedingt ne Sekundenarbeit ist war mir klar. Aber erklären wir unseren Kunden nicht immer wie viel Zeit wir in die Vorbereitung der Auftritte investiert haben?

Also her mit Infos über Steuergeräte und Midi-Controler...
Bernd der Ukulelenmann

Andy
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Beitrag von Andy » 07.01.2007, 12:21

Hallo Bernd,
um Midi in DMX zu "wandeln" ist dieses recht preisgünstige Pult geeignet.
Auch wenn Behringer drauf steht!
Erhältlich bei Midiland. Anruf genügt: 07854/960950

EUROLIGHT LC2412

Bild


Gruß Andy


++++ EDIT: HABE DAS BILD VERKLEINERT
Zuletzt geändert von Andy am 10.01.2007, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.

KlausLein
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Beitrag von KlausLein » 08.01.2007, 08:03

Hallo Bernd!
Was nützen Dir die Scanner, wenn Du sie nicht bewegen kannst? Das macht nur per Hand Sinn! Außerdem hast Du den Sall meißtens nicht so dunkel, dass Du wirklich was vom Lichtstrahl und den Gobo´s siehst!
Ich habe das Problem in der kleinen besetzung so gelöst: 8 stck Par 56 LCD (Auf jede Seite 4 stck) und oben drauf je nach Geschmack 2 Par 56 auf jede Seite! (oder mehr) Da kannst Du Deine alten Par nehmen! Die LED´s machen richtig Licht !!!! Aber nur wenn Du wenigstens 8 stck hast! Deine alten PAR 56 nimmst Du für die Gesichtsbeleuchtung. Vorteil der LED´s Du kannst alle Farben mischen wie du es willst. Hast Stroboskop Effekt - Lauflicht Effekt u.v.m.! Lass dir das einfach mal vorführen! Auf jede Seite an die Traverse ein Dimmerpack zum Ansteuern der LED und der Par=Stromversorgung und DMX Schnittstelle!
Dazu einen Scan Operator ... kann billig sein, muß aber Midi haben.
Vorteil: der Scan Operator reicht für alle Anwendungen, auch wenn Du irgendwann noch 20 Lampen dazu nimmst! Hat auch nur 3 HE oder als Stand alone Gerät nutzbar! Du brauchst ja schon 6 Kanäle allein für einen LED. Wenn Du paarweise schaltest, hast Du schon 24 Kanäle weg. Dann ist der Behringer schon längst an der Grenze angelangt! Beim Scan Operator sind dann erst 4 Scanner Wege belegt . Die alten Par 56 kannst Du auf die restlichen Scanner Tasten legen! Ich hoffe es hilft ein bißchen weiter! Und an die anderen Mitglieder: nicht gleich laut schreien und falsch, falsch rufen! Lieber selbst einen sinnvollen Vorschlag machen!

Gruß

Klaus

chw
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Beitrag von chw » 09.01.2007, 21:22

@KlausLein:
ok, dann hab ich da wohl was falsch verstanden.
Wenn Dein Controller auf diese Art midi>dmx wandelt kann ich dem nicht widersprechen. Nur einfach ein adapterkabel tuts halt nicht.
Will hier ja keinem auf die Füße treten ;-)


Zu dem Behringer: Was soll man da sagen? Viel Pult für extrem wenig Geld. Leider mit einigen Macken. Wer damit leben kann hat dafür Features die es sonst nur in Pulten >600 Euro gibt.

Direkt midi<->DMX kann das Gerät nicht
Es kann allerdings über midi ferngesteuert werden. Also anstelle ein Memory oder einen chaser von hand aufzurufen geht das auch per midi.
Die Befehle die über midi abrufbar sind (channels/memorys/chases/specials) usw. stehen auf einer der letzten Seiten im Handbuch (pdf) http://www.behringerdownload.de/LC2412/ ... _Rev_B.pdf.
Wichtiger finde ich jedoch das es auch midi senden kann ! Somit lassen sich die befehle aufzeichnen, das erleichtert das Programmieren bestimmt erheblich. Einfach lied abspielen - von hand das Lichtbedienen und über midi in am PC auf eine Spur aufzeichnen. Ausprobiert habe ich das alles noch nicht. Kann ich bei Gelegenheit aber mal testen.

Die Idee mit dem Scanner controller finde ich gar nicht so schlecht. Denn mit einem konventionellen Pult tut man sich schwer. Wobei diese Scanner Controller halt primär für Mhs oder Scanner gedacht sind- weniger für Par Licht. So fehlt i.R. ein Chase /Fade Time / Speed regler und das zusammenschalten zu Memorys/Submastern ist in den unteren Preikategorien meistens nicht möglich.


Zu den LED Kannen:
Theoretisch betrachtet (also rein rechnerisch) kommt aus einer Par56 mit 300W mehr "licht/fläche" heraus. Subjektiv sind sie aber gleichwertig - brauchen dafür jedoch wesentlich weniger Strom. Die Nachteile sind das sie zum einen einen hohen Abstrahlwinkel besitzten und somit keinen schönen Beam machen - man sieht keinen richtigen Lichtstrahl.
Zum anderen sind sie umständlich zu steuern. Erst bei "oberklassepulten" gibt es da mit Farbwahlrädern, Colorpickern usw. adäquate möglichkeiten.
Alternativ: per pc software. Kostet recht wenig wenn man den PC schon hat.
Es hat sich jedoch etwas verbessert denn mittlerweile haben die LED Pars wenigstens einen Dimmerkanal, die ersten Modelle hatten den nicht (nur 4: RGB+sonderfunktionen).
Mein Fazit: Um für eine (kleine) bunte Tanzfläche zu sorgen reichen sie absolut aus und lassen sich in jeder Kneipe nutzen da so gut wie kein Strombedarf. Als ersatz für Par64 taugen sie noch nicht.
Auf jede Seite an die Traverse ein Dimmerpack zum Ansteuern der LED und der Par=Stromversorgung und DMX Schnittstelle!

Ich geh mal davon aus das ich Dich hier wieder falsch verstanden habe, nur um schaden von den LED Kannen abzuwenden: Bitte nicht an einen Dimmer anschließen !! Das mag die integrierte Elektronik gar nicht ;-)

Zu den Scannern:
Da kann ich mir ein 8) nicht verkneifen.
Ab einem Leuchtmittel von 575W (Entladungslampe) und einer einigermassen aktzeptablen Optik kann man sich gegen so ziemlich jede Kneipen /Hallenbeleuchtung durchsetzen die nicht gerade Fussballflutlicht oder Operationssaal Charakter hat. Mit Halogenlampen (250W) ist das aber unmöglich, selbst Entladungslampen mit 250W tun sich da schwer (Ausnahmen gibt es auch).
Ich geb KlausLein aber 100% recht: 2 Scanner sind sinnlos, besonders wenn es keinen gibt der sie steuert! Die für das gleiche Geld angeschafften Kannen sehen da wesentlich imposanter aus!

...PS: Nur mal so zum Spass: Rechen mal den Stundenlohn aus für die Zeit an der Du dransitzt um für ein Lied das Licht per Midi zu programmieren. Dann multiplizier das mal mit der Anzahl Deiner Midifiles und teile es durch die Anzahl Auftritte an denen Du das Licht nutzen willst. Dann rechen mal die differenz zu einem angestellten aus der das Licht bedient und frag Dich ob dich diese (vom Ergebniss her bestimmt bessere) Lösung wirklich so viel teurer kommt.

KlausLein
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Lichtsteuerung mit DMX im Midifile

Beitrag von KlausLein » 10.01.2007, 10:52

Hallo chw!
Du musst ein Lichtmensch sein, so wie Du Dich ins Zeug schmeisst!
Ich habe Bernd so verstanden: Alle Teile für kaum mehr als 1000 € und die Schaltung per Midi!
Rechne mal Deine Anlage zusammen!
Und dann ca. 120 Termine im Jahr mal mid. 200 € für den Lichttechniker?
Ich habe das nicht übrig! Tut mir leid!
Weil auch nicht immer nur Großveranstaltungen dabei sind, denn da leiste ich mir das schon!

Gruß
Klaus
Interessant wäre Deine Variante der Midi-Aufzeichnung des Lichts.
Das wären mal 3-4 Wochen Streß und die Titel sind für´s ganze Leben in der Kiste!
Hast Du ein passendes Teil für die Midi-Aufnahme?

chw
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Beitrag von chw » 10.01.2007, 12:31

Hallo Klaus,

"Lichtmensch" wäre übertrieben.
Aber ich steuer ab und an mal eine kleine Lichtanlage.
Meine Kostenrechnung bezog sich auf das Programmieren.
Die Ausgaben für die eigentliche Lichtanlage sind ja schon getätigt.
Die Option jemanden anzustellen der das Licht bedient
bezieht sich auf natürlich auf größere Lichtanlagen.
Bei kleineren Terminen mit zwei 4er Bars lohnt
sich das in diesem sinne nicht als das man für um
die 600 Euro gescheite 4 Kanal "sound to Light"
Steuergeräte mit integriertem Dimmer erhält.
Die reichen für eine "normale" hochzeit imho. aus.
Wenn dennoch per Midi gesteuert werden soll dann
könnte man die Variante mit dem Behringer durchaus
in Erwägung ziehen, zumal man hier auch noch
direkt über die Fader eingreifen kann.
Kosten: Pult um die 250 Euro, midi/usb pc interface
zum aufzeichnen um die 40 Euro(andy fragen!).
Aber eine heiden arbeit bis alles im Kasten ist,
wobei man sich durch geschicktes Programmieren des Behringers
die arbeit sehr erleichtern könnte.
Wenn ich wieder mal etwas Luft habe teste ich das auf jeden Fall mal. Einen Tipp für alle die das Behringer kaufen:
Auf jeden Fall eine Speicherkarte und ein
PCMCIA Adapter dazu!

Dazu kommen noch die Kosten für die eigentlich Anlage,
mit LED kannen könnte das mit 1000 Euro zu knapp werden,
alle Nebenkosten (Cases, Kabel, Dimmer für vorhandene Par56)
mitgerechnet.

Edith meint das kann man so besser lesen ;-)
Zuletzt geändert von chw am 10.01.2007, 14:46, insgesamt 2-mal geändert.

kzwobernd
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Danke, danke, danke

Beitrag von kzwobernd » 10.01.2007, 13:10

So viel Sachverstand und Fachwissen erschlägt mich ja fast.

Ich wollte tatsächlich eher Musiker finden,
die wie ich den zugegebenermassen etwas
verrückten Wunsch haben, bei Kleinstbesezungen
zu Kleinstanlässen möglichst viel Lichteffekte auf
die Bühne zu zaubern.
Und die mir von ihren Erfahrungen berichten.
Dass von Hand gemachte Livelightshows durch nichts
automatisiert und schon gar nicht erreicht werden können
ist mir auch klar.

Hier noch einmal zur Klarstellung:
Wir (2 Mann) haben schon einen PC mit Midi-Interface
im Einsatz. Traversen um die Beleuchtung sicher zu
befestigen haben wir auch.
8 alte Par 56 Kannen mit Leuchtmittel sowie 2 Vierer-Dimmerpacks
sind auch vorhanden (ganz im Gegensatz zu den stark
abgbesicherten Steckdosen in Gaststätten.)

Angeschafft soll werden:
2 x Bewegte Lichteffekte (ich dachte an Scanner)
4 x Par 56 LED
Steuereinheit die das Licht incl. den Bewegungen,
durch Daten die sich auf einer Midispur unserer
im PCLP laufenden Files steuert.

und wenn möglich alles zu einem erträglichen Preis.

Wichtig sind mir hier vor allem Antworten mit
eigenen Erfahrungen in Kleinbesetzungen
(ohne Beleuchter)

:wink:

Bernd

PS.: Die vielen kurzen Zeilen hab ich absichtlich gemacht.
Die beiden großen Abbildungen von dem Behringer Teil
würden euch bei lesen sonst dauernd zum scrollen zwingen. ;-)
Bernd der Ukulelenmann

Andy
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Beitrag von Andy » 10.01.2007, 17:53

Hallo Bernd,
ich glaube dass was du suchst sind einfach Musikgesteuerte Zentraleffekte. D.H. Einstecken und los gehts.
Als Ergänzung zur vorhandenen, konvensionellen Lichtanlage
eignen sich diese Zentraleffekte ideal.

Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen:

Spiegelwalzen Effekte:
Bild

Fächer Effekte:
Bild

Strahlen Effekte:
Bild
Bild
Bild

Flower Effekte:
Bild
Bild

Gruß Andy
PS: Alles LowKost Effekte, erhältlich auf Anfrage bei Midi-Land

Blindschleichl
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Midi-Lichtsteuerung

Beitrag von Blindschleichl » 22.08.2007, 08:30

Also vorne weg möchte ich mich hier in meinem ersten Posting mal kurz vorstellen:
Ich bin 40 Jahre alt, mache seit 35 Jahren Musik, hab gute Ausbildung hinter mir und war Jahrelang als Ton-Lichttechniker beschäftigt, davon meistens in größeren namhaften Firmen im Showlichtbereich sowie auch lange selbständig Import/Vertrieb.
Jetzt bin ich wieder verstärkt als Musiker und Tontechniker in eigenem kleinen Studio aktiv.

Zu Eurer Frage:
Vorneweg genommen: Die ober mir gezeigten Lichteffekte sind reine Effekte. Sie "beleuchten" nicht. Sie wirken nur als Strahlen im schummrigen vernebelten Gegenlicht und erzeugen beim Auftreffen nur meist unschöne farbige Tupfen. Sie sind aufgrund ihrer mechanischen Konsistenz und der Leuchtmittel auch nicht für Transport geeignet. Sie werden wahrscheinlich kein halbes Jahr heil bleiben.
Und wie ich oben gelesen haben "Scanner nur per Hand"... Genau das Gegenteil ist der Fall. Soviel Hände und Finger und Regler - unmöglich.
Scanner kann man nur per vorprogrammierten Shows automatisiert fahren.

Licht über Midi zu steuern, es gibt verschiedene Möglichkeiten:
Die schlechteste: Man spielt die Daten per Hand oder über einen Controller (auch Lichtpult!) in den Sequenzer und fährt sie dann per Midi-to-DMX Interface ab. Ihr werdet beim ersten Song bereits feststellen, das zerreißt die Kapazität jedes Speichers sobald man einmal faden will.
Für Moving-Lights also noch ungeeigneter da die Bewegungen nur aus Fades bestehen.

Die beste: Man programmiert die Lichtshow in ein Pult/Controller/Steuergerät und ruft sie nur per Midi-Befehl ab.
Dann wird unterschieden ob das Steuergerät seine interne Sequenz über Midi-Clock erhält oder - was auch geht - per Notenzähler. Also man gibt z.B. vor, die Scene soll alle 8 (vordefinierte) Noten in die nächste schalten oder der Sequenzer weiterschalten.
Auch ein Wechsel per Programchange ist möglich, je nach Gerät und wie man es wo programmiert hat.

Also Fazit: Midi-Lichsteuerung ja, aber nur wenn per Midi die Programme eines Controllers abgerufen bzw. gesteuert werden.

Hoffe geholfen zu haben

MfG
Reiner
Wenn das rauskommt wo ich überall reinkommen, dann komme ich da rein wo ich so schnell nicht mehr rauskomme.
*** note on - note off - note on - note off - note onnnnnnnnn....***

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